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Fotoausstellung || Sebastião Salgado „Amazônia“

Sebastião Ribeiro Salgado ist ein brasilianischer Fotograf, Fotoreporter und Umweltaktivist. Seine beeindruckende Ausstellung „Amazônia“, die bereits von über einer Million Menschen weltweit besucht wurde, ist noch bis zum 24. September 2023 in der Maag Event Halle Zürich zu sehen. Ich habe mir die Ausstellung angeschaut und gebe euch in diesem Blog-Beitrag einen Einblick.

Mit über 200 Aufnahmen entführt Sebastião Ribeiro Salgado die Betrachter mitten in die prachtvolle Vegetation des größten Regenwaldes der Welt und zu seiner indigenen Bevölkerung. Seine Bilder vermitteln die Majestät der weiten Ebenen und mächtigen Gebirgszüge der Amazonas-Region. Sie lassen das Rauschen des Regens, der Wasserfälle und Flüsse erahnen und dokumentieren gleichzeitig das Leben und den Überlebenskampf von Mensch und Tier.

Sebastião Salgado

Der 1944 in Brasilien geborene Fotograf hat ein bewegtes Leben und arbeitet weltweit an verschiedenen Dokumentationen. In der aktuellen Fotografieausstellung „Amazônia“ gewährt Sebastião Salgado einen intimen Blick in die facettenreiche Welt des Amazonas. Dabei hat er während sieben Jahren indigene Völker besucht und ihre Lebensweise dokumentiert. Im Zuge dessen ist eine umfangreiche Bilddokumentation entstanden.

Ich habe bisher nur am Rande die eine oder andere Fotografie von Sebastião Salgado gesehen. Sein Bildband „Gold“ hatte ich im Buchhandel mal durchgeblättert. Ich kannte also seinen Namen und wusste, dass er seine Fotografien in Schwarzweiß hält. Außerdem war mir bewusst, dass er sozialkritische Themen dokumentiert.

Als ich von der Ausstellung hörte, war ich vor allem daran interessiert, wie er sich dem Thema Amazonas widmet und wie seine Fotografien im großen Format wirken.

Von Natur bis Mensch

Die Ausstellung ist gleichzeitig eindrücklich und faszinierend. Die Landschaftsfotografien sind nach Themen sortiert und zeigen den Zyklus der Natur. Dabei greift er Motive wie Bäume, Wolken, Regen und Flussysteme auf und präsentiert sie in großformatigen und beeindruckenden Aufnahmen.

Die Dokumentationen über einzelne indigene Stämme sind in kleinerem Format zusammengefasst und geben eine gute Übersicht über die Unterschiede zwischen den Gruppierungen. Jedes Thema und jede indigene Gruppe werden von aufschlussreichen Texten begleitet, die zusätzliche Einblicke bieten.

Eine gelungene Ausstellung

Es ist nicht meine erste Fotografie-Ausstellung in der Maag Event Halle, daher hatte ich bereits erwartet, dass das Konzept, die Beleuchtung und die Anordnung gut durchdacht sein würden. Und wie erwartet wurden meine Erwartungen voll erfüllt. Die rund 200 Exponate sind perfekt aufeinander abgestimmt und rücken die Fragilität des Ökosystems im Amazonas ins Licht. Ein eigens für die Ausstellung komponierter Audiotrack des französischen Musikers Jean-Michel Jarre begleitet die Besucher auf ihrem Gang durch „Amazônia“.

Wer mehr über diese einzigartige Welt des Amazonas, die indigenen Völker, die ihn bewohnen, und die politischen Herausforderungen, denen sie begegnen, erfahren möchte, sollte unbedingt die Ausstellung besuchen.

Mir haben besonders die Landschaftsfotografien unglaublich gut gefallen. In dem gewählten Format wirken die Aufnahmen weitläufig, eindrucksvoll und gleichzeitig mystisch. Die Porträts sind ebenso fesselnd und ergänzen das Gesamtkonzept perfekt.

Alles in allem hat mir die Ausstellung sehr gut gefallen. Macht euch selber ein Bild und besucht die Fotoausstellung „Amazônia“ von Fotograf Sebastião Salgado.

Weitere Informationen zur Ausstellung und den Ticketverkauf findet man online auf: https://amazonia-exhibition.ch


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