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Von der Asphaltplatte zum Lichtsensor

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Als 1826 die älteste heute noch erhaltene Fotografie entstand, dachte wohl niemand daran wie diese Entwicklung im Jahr 2023 zu einem (vorläufigen) Ende kommen sollte. Stephen Probst wird sich in dieser kleinen Reihe mit dem beschäftigen, was unser Bild fixiert: dem Kamerasensor. 

Die Lichtempfindlichkeit von verschieden beschichteten Platten war seit dem 18. Jahrhundert bekannt. Die Fotoplatten waren z.B. mit Silberjodid beschichtete Asphaltplatten. Die Dinger waren schwer und man musste stundenlang belichten um ein Bild zu erhalten. Für Portraits war das eine große Herausforderung. Doch gerade die reichen Leute nahmen es auf sich, um sich ablichten zu lassen: eine Fotografie war ein Statussymbol.

Fotografie im Wandel der Zeit

Die Erfindung des (Zelluloid-) Films und die erste Handkamera von Kodak stellte dann eine wahre Revolution dar. Plötzlich wurde Fotografie massentauglich: die schweren Fotoplatten verschwanden, was den Transport erleichterte, es wurden industrielle Standards für die Filme festgelegt, die Belichtungszeiten wurden kürzer. Die Fotografie wurde zum populären Hobby. Ich erinnere mich: ich habe zu Beginn meiner Fotografiekarriere auch noch analog fotografiert: mit einer Ricoh KR10 und meistens einem Kodak Gold 200 – Film. Man musste sich eben ein wenig überlegen, was man fotografiert, sonst ging es ganz schön ins Geld. 

Die digitale Fotografie erobert die Welt

Die nächste tiefgreifende Veränderung war dann der Schritt zum digitalen Sensor statt eines Films. Die erste digitale Kamera, die Dycam 1, kam 1990 auf den Markt und hatte die heute unvorstellbare Auflösung von 376×284 Bildpunkten, die dann 0,09 MP ergaben. Zum Vergleich: der Sensor der Nikon D850 hat 8256 x 5504 Bildpunkte mit 45,7 MP. Mit der digitalen Fotografie verlagerte sich die Bildbearbeitung von der Dunkelkammer auf den PC. Die Sensoren, die Kameras und auch die Computertechnik machten in den letzten Jahren rasante Fortschritte. Und heute kostet das einzelne Bild eigentlich nichts mehr 

Doch welche Kamera sollte ich mir heute kaufen, welche Sensorgrößen gibt es und was sind ihre Vor-und Nachteile? Mit diesen Fragen beschäftige ich mich dann in den nächsten Blog-Ausgaben!

Oder habt ihr Fragen oder Anregungen? Dann her damit, Pascal und ich freuen uns drauf!
Euer Stephen


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Dieser Blog-Beitrag hat Stephen Probst geschrieben. 1968 in Stuttgart geboren, fotografiert er bereits seit 2010 mit grosser Leidenschaft und interessiert sich sehr für die Technischen-Aspekte in der Fotografie. Begonnen hatte er mit Landschaften, doch seit 2018 hat er sein Augenmerk auf die Portraitfotografie gelegt.

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